Wir wollen höchstmögliche Weinqualität aus den Früchten mittelrheintypischer Rebsorten schaffen. Und dabei Natur und Umwelt so weit wie möglich schonen. Das ist der Dreh- und Angelpunkt all unserer Bemühungen im Weingut Selt. Seit rund 300 Jahren.

Ganz besondere Spezialitäten beschert dem Weingut Selt der älteste noch erhaltene Weinberg am Mittelrhein. Die 1896 angepflanzten Reben in der früheren Leutesdorfer Lage „Schalmut“ (oder „Schalmat“, gesprochen „Schalm’t“, mit stimmlosem letztem Vokal), eine von ehemals 75 Leutesdorfer Einzellagen, bringt hochwertige Rieslingweine von außergewöhnlicher Typizität hervor. Verantwortlich ist vor allem die wie ein Hohlspiegel gebogene Geländeform (der Lagenname leitet sich aus dem mittelhochdeutschen Wort „Schelm“ ab, das in einer Nebenbedeutung auch schalenförmiges Brett bedeutet). Sie bündelt die aus Süd-Süd-Westen auf den 70 Prozent steilen Hang einfallenden Sonnenstrahlen besonders intensiv.

Filigran oder vollmundig, würzig und tief - oder verspielt bis fruchtig-leicht: Das mögliche Geschmacksspektrum qualitätsvoller Weißweinen kennt kaum Grenzen. Für die Kunst des Winzers, große sensorische Werke zu schaffen, bietet der Weinort Leutesdorf seit Jahrtausenden eine wunderbare Basis: optimale Hanglagen, ein „italienisch“ geprägtes Mikroklima und variantenreiche, beste Böden. Im Weingut Selt ist man sich der unterschiedlichen Terroirs bewusst und differenziert in die drei gutsspezifischen Einzellagen Blauschiefer, Goldschiefer und Rosenschiefer.